Liquidation dii. Wohnimmobilien Deutschland 1

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Anlegern des Immobilienfonds drohen finanzielle Verluste

 

Der geschlossene Immobilienfonds dii. Wohnimmobilien Deutschland 1 GmbH& Co. Geschlossene Investment-KG soll liquidiert werden. Das teilte die Paribus Kapitalverwaltungsgesellschaft den Anlegern mit Schreiben vom 9. Januar 2025 mit. Für die Anleger des Publikumsfonds bedeutet die Liquidation, dass sie sich auf finanzielle Verluste einstellen müssen.

Die Liquidation des geschlossenen Immobilienfonds dii. Wohnimmobilien Deutschland 1 ist eine Folge der Insolvenz der d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG im März 2024. Der Sachwerteanbieter Paribus hatte nach der Insolvenz die Verwaltung für einige Immobilienfonds der d.i.i.-Gruppe übernommen. Für den dii. Wohnimmobilien Deutschland 1 sieht die Paribus Kapitalverwaltungsgesellschaft offenbar keine wirtschaftlich tragfähige Zukunft mehr und plant nun die „stille Liquidation“ des Fonds.

 

Fondsimmobilien sollen verkauft werden

 

Die Einwilligung der Bankengläubiger vorausgesetzt, sollen die Fondsimmobilien nun verkauft werden. Für die Anleger bedeutet dies, dass ihnen mit großer Wahrscheinlichkeit Verluste drohen. Denn einerseits sind die Immobilienpreise seit dem Erwerb der Fondsimmobilien deutlich gesunken, wie Paribus mitteilt, und andererseits werden mit dem Verkaufserlös zunächst die Verbindlichkeiten bei den Banken getilgt. Nur wenn nach Abzug aller weiteren Kosten noch etwas vom Verkaufserlös übrig bleiben sollte, könnte noch eine Ausschüttung an die Anleger erfolgen. Auf der anderen Seite könnte es auch möglich sein, dass für die Fondsgesellschaft noch Insolvenz angemeldet werden muss, wenn der Verkaufserlös die Verbindlichkeiten und anfallenden Kosten nicht decken sollte.

Angesichts dieser düsteren Aussichten sollten Anleger ihre rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen, um sich vor den drohenden finanziellen Verlusten zu schützen. In Betracht kann die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen kommen, so die Wirtschaftskanzlei MTR Legal Rechtsanwälte , die über langjährige Erfahrung im Kapitalmarktrecht und bei der Vertretung von Anlegerinteressen verfügt.

 

Sinkende Immobilienpreise, steigende Zinsen

 

Der Immobilienfonds dii. Wohnimmobilien Deutschland 1 wurde 2020 als geschlossener Publikums-AIF aufgelegt. Private Anleger konnten sich mit einer Mindestsumme in Höhe von 20.000 Euro an dem Fonds beteiligen. Insgesamt investierten die Anleger rund 12 Millionen Euro.

Die Fondsgesellschaft investierte in vier Immobilien in Hamburg, Nürnberg und Troisdorf. Zur anteiligen Finanzierung wurden auch Bankdarlehen aufgenommen. Der Fonds entwickelte sich nicht wie erhofft. Gründe dafür waren u.a. sinkende Immobilienpreise und stark steigende Zinsen. Dies führte dazu, dass die Liquidität der Fondsgesellschaft schmolz und Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten an den Immobilien nicht durchgeführt werden konnten, teilt Paribus nun in dem Schreiben an die Anleger mit. Geplante Mieterhöhungen waren daher nicht umsetzbar.

 

Keine wirtschaftlich tragfähige Lösung gefunden

 

Paribus habe verschiedene Möglichkeiten zur Fortführung des Immobilienfonds dii. Wohnimmobilien Deutschland 1 geprüft. Eine wirtschaftlich tragfähige Lösung habe aber nicht gefunden werden können. Daher sei nun die sog. „stille Liquidation“ mit dem Verkauf der Fondsimmobilien geplant. Voraussetzung ist, dass die  Banken mitspielen, heißt es weiter in der Mitteilung.

Neben dem dii Wohnimmobilien Deutschland 1 hatte die d.i.i.-Gruppe auch den dii Wohnimmobilien Deutschland 2 als geschlossenen Publikumsfonds aufgelegt. Hier wurde im Oktober 2024 das Insolvenzverfahren über die Fondsgesellschaft eröffnet. Auch hier hat sich die Hoffnung der Anleger auf eine stattliche Rendite nicht erfüllt. Stattdessen drohen ihnen hohe finanzielle Verluste.

 

Schadenersatzansprüche der Anleger

 

Um sich vor den Verlusten zu schützen, können die Anleger der geschlossenen Fonds dii Wohnimmobilien Deutschland 1 und dii Wohnimmobilien Deutschland 2 ihre Ansprüche auf Schadenersatz prüfen lassen. Erfahrungsgemäß wurden Investitionen in Immobilien in den Beratungsgesprächen häufig als sichere Geldanlage dargestellt und auch an Anleger vermittelt, die nach einer sicheren Investitionsmöglichkeit suchen. Tatsächlich sind Immobilienfonds aber erheblichen Risiken wie Schwankungen auf dem Immobilienmarkt oder sinkenden Mietpreisen ausgesetzt. Den Anlegern kann sogar der Totalverlust ihres investierten Geldes drohen.

Daher hätten sie im Rahmen einer ordnungsgemäßen Anlageberatung über ihre Risiken aufgeklärt werden müssen. Zudem muss auch in den Emissionsprospekten über alle Faktoren, die für eine Anlageentscheidung wesentlich sein können, aufgeklärt werden. Dazu gehört auch die umfassende und verständliche Information über die bestehenden Risiken der Geldanlage. Ist das nicht geschehen und die Risiken wurden verharmlost oder ganz verschwiegen, können den Anlegern Schadenersatzansprüche entstanden sein.

 

Als Wirtschaftskanzlei mit langjähriger Erfahrung im Kapitalmarktrecht berät MTR Legal Rechtsanwälte Anleger der d.i.i.-Fonds zu ihren rechtlichen Möglichkeiten.

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