7×7 Sachwerte insolvent

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Schadenersatzanspruch der Anleger

Die 7×7 Sachwerte GmbH & Co. KG ist insolvent. Wie die 7×7 Unternehmensgruppe auf ihrer Homepage mitteilt, wurde für die Gesellschaft am Amtsgericht Bonn Insolvenzantrag gestellt (Az.: 99 IN 243/24).

Angesichts der schwierigen Lage der 7×7 Unternehmensgruppe haben sich in den vergangenen Wochen zahlreiche besorgte Anleger bei MTR Legal Rechtsanwälte gemeldet, weil sie um ihr investiertes Geld fürchten. Die Befürchtungen dürften nach dem Insolvenzantrag der 7×7 Sachwerte GmbH & Co. KG nicht kleiner geworden sein, zumal mit weiteren Insolvenzanträgen für Gesellschaften der 7×7 Gruppe zu rechnen ist. Trotz der schwierigen Lage muss das Geld für die Anleger noch nicht verloren sein. Neben der Anmeldung der Forderungen im Insolvenzverfahren können ggf. auch Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden, so die Wirtschaftskanzlei MTR Legal Rechtsanwälte , die aus langjähriger Erfahrung im Kapitalmarktrecht weiß, dass die Anlageberatung nicht immer ordnungsgemäß verlaufen ist, so dass den Anlegern Schadenersatzansprüche entstanden sein können.

Insolvenzanträge für 7×7 Gesellschaften angekündigt

Die Insolvenz der 7×7 Sachwerte GmbH & Co. KG kommt nicht überraschend, nachdem die Unternehmensgruppe bereits Mitte Oktober 2024 angekündigt hat, dass für verschiedene Gesellschaften der Gruppe Insolvenzantrag gestellt werden wird. Welche Gesellschaften davon konkret betroffen sind, wurde nicht mitgeteilt. Offenbar machen der 7×7 Unternehmensgruppe die schwierige Marktlage und die Folgen der Corona-Pandemie zu schaffen, so dass die Insolvenzanträge unausweichlich wurden. Die wirtschaftlichen Probleme traten immer mehr zu Tage. Auszahlungen verzögerten sich und die Anleger sollten Laufzeitverlängerungen oder der Umwandlung von Anleihen in Nachrangdarlehen zustimmen. Die wirtschaftliche Schieflage konnte dennoch nicht abgewendet werden. Schließlich seien alle Maßnahmen zur Stabilisierung der Unternehmensgruppe gescheitert, wie der Geschäftsführer in dem Schreiben vom 14. Oktober 2024 mitteilte.

Die 7×7 Gruppe bot Anlegern verschiedene Kapitalanlagen zur Beteiligung an. Wie „fonds professionell online“ am 24. Oktober 2024 berichtete, hat 7×7 zuletzt Assets im Wert von rund 86 Millionen Euro gemanagt. Nach den angekündigten Insolvenzanträgen steht das Geld der Anleger mehr denn je im Feuer.

Forderungen im Insolvenzverfahren

Forderungen beim Insolvenzverwalter können erst angemeldet werden, wenn die Insolvenzverfahren regulär eröffnet sind. Anleger sollten dabei beachten, dass sie nicht unbedingt einzeln angeschrieben werden, um über die Eröffnung informiert zu werden. Daher sollte die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgt werden, damit wichtige Fristen und Termine nicht versäumt werden.

Für Anleger, die 7×7 Gesellschaften Nachrangdarlehen gewährt haben, spitzt sich die Situation besonders zu. Denn durch den Nachrang ihrer Forderungen müssen sie sich im Insolvenzverfahren hinter allen anderen Gläubigern anstellen. Daher ist nicht davon auszugehen, dass im Insolvenzverfahren noch etwas für sie abfällt. Allerdings kommt es vor, dass ein Nachrang nicht wirksam vereinbart wurde, weil die entsprechenden Klauseln für den Darlehensgeber, also für den Anleger, nicht verständlich und klar genug formuliert wurden. Daher sollten die Forderungen im Insolvenzverfahren auch angemeldet und geprüft werden, ob der Nachrang wirksam vereinbart wurde.

Mögliche Schadenersatzansprüche der Anleger

Da die drohenden finanziellen Verluste der Anleger über die Insolvenzquote allein nicht ausgeglichen werden können, können zudem auch mögliche Ansprüche auf Schadenersatz geprüft werden. Diese können entstanden sein, wenn die Anlageberater bzw. Anlagevermittler nicht ordnungsgemäß über die bestehenden Risiken der Geldanlage und insbesondere über das Totalverlustrisiko aufgeklärt haben. Auch im Emissionsprospekt müssen die Anleger über alle wesentlichen Aspekte der Vermögensanlage, die für ihre Anlageentscheidung von Belang sind oder sein könnten, aufgeklärt werden. Bei Prospektfehlern oder einer fehlerhaften Anlageberatung können den Anlegern Schadenersatzansprüche entstanden sein.

Bislang hat die 7×7 Gruppe lediglich bekannt gegeben, dass für die 7×7 Sachwerte GmbH & Co. KG Insolvenzantrag am Amtsgericht Bonn gestellt wurde, aber weitere Insolvenzanträge in Vorbereitung sind. Nähere Auskünfte könne sie erst geben, wenn die rechtliche Situation geklärt ist.

Anleger der 7×7 Gruppe sollten sich entsprechend auf weitere Insolvenzen einstellen und ihre rechtlichen Möglichkeiten nutzen, um finanzielle Verluste abzuwenden.

MTR Legal Rechtsanwälte berät geschädigte Anleger seit vielen Jahren im Kapitalmarktrecht.

Anleger der 7×7-Anleihen können gerne Kontakt zu uns aufnehmen.

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